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ATTENTION! Das Kleingedruckte des KULTURPASSES!

Mittlerweile hat wohl jeder bereits vom Kulturpass gehört. Ja klar, die 200 Euro für alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005. Nette Geste vom Staat, um den rund 750 Tausend betroffenen jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, kostenfrei kulturelle Angebote in Anspruch zu nehmen und auf diese Weise, eventuell verloren gegangene Freiheiten während der Corona-Pandemie nun etwas zu begleichen. 200 Euro for free? Kultur und Spaß? Mit der Kulturpass-App kann nach erfolgreicher Verifizierung direkt losgelegt werden! Die Angebote reichen von Theater und Konzerte, über Bücher und Musikinstrumente, bis hin zu Kinos und Museen.

Doch so einfach und super das Angebot des Kulturpasses auch klingen mag, so gibt es aber auch einige Details, die zu beachten sind. Der vermutlich wichtigste Aspekt: die Gültigkeitsdauer dieser Aktion. Zahlreiche Jugendliche, die Anspruch auf diese 200 Euro haben, haben den Kulturpass erst viel später nach Beginn des Angebots eingerichtet bzw. haben dies überhaupt noch nicht gemacht. Grund dafür sind, abgesehen von nicht vorhandenem Interesse am Kulturpass, vor allem Probleme bei der Verifizierung, durch nicht ausreichende Erklärungen in der App. Aus welchen Gründen auch immer man das Budget des Kulturpasses noch nicht genutzt hat, jeder sollte über die Gültigkeitsdauer bescheid wissen. Für alle 2005er gilt: Wer sich bis jetzt noch nicht im Kulturpass verifiziert lassen hat, sollte dies bald tun, denn dies ist lediglich bis zum 31.12.2023 möglich. Nach diesem Ablaufdatum kann nachträglich kein Anspruch mehr auf die 200 Euro des Kulturpasses erhoben werden. Nach erfolgereicher Verifizierung lässt sich der Kulturpass auch im Jahr 2024 verwenden.

Ein weiterer Stolperstein für die Nutzung dieser 200 Euro: Die App beinhaltet etliche Gutscheine für Buchhandlungen, wie zum Beispiel Thalia, doch hier schaut der Kulturpass ganz genau auf den spezifischen Einsatz des Budgets. Als Schüler, insbesondere wenn man im Abschlussjahr ist, kommt man womöglich auf die sinnvolle Idee, bei Thalia und Co. Schulmaterialien, bspw. Abiturvorbereitungsbücher, zu kaufen. Eine gute Gelegenheit für den Einsatz des Kulturpasses? Theoretisch ja, doch dies wird einem tatsächlich verwehrt. Der Grund? Die 200 Euro sollen ausschließlich für kulturelle Angebote genutzt werden, allerdings nicht für Bildungszwecke. Man dürfte mit dem Geld also Mangas kaufen gehen aber keine Lernmaterialien. Ob dies eine sinnvolle Regel ist, scheint umstritten.

Der Kulturpass. Insgesamt ein großartiges Angebot des Staates und definitiv etwas, was Jugendliche gerne in Anspruch nehmen, allerdings kann einem das Kleingedruckte der App schon manchmal zum Kopfschütteln bringen.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. I. Cattaneo

    Hallo Fiona, dieser Artikel gefällt mir sehr gut. Es ist wichtig, sich immer einen kritischen Blick zu bewahren. Trotzdem ist der Kulturpass eine tolle Sache, aber da sind wir uns vermutlich einige.

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