An dieser Stelle folgen in loser Reihenfolge Schülerbeiträge zum Thema “Mein seltsamstes Schuljahr”. Den Anfang macht ein Tagebucheintrag von Finnegan Pfeifer.
Liebes Tagebuch,
da hatte ich gedacht Homeschooling würde nicht anstrengender als Hausaufgaben werden, aber ich habe mich definitiv geirrt! Die Aufgaben bestanden nun nicht nur aus Schriftlichem, sondern auch in manchen Fächern wie in BK aus Praktischem. Sich die Aufgaben sinnvoll einzuteilen war nun noch schwerer, denn man kannte bei praktischen Projekten nicht unbedingt die benötigte Zeit, die zum Vollenden seiner Arbeit nötig war.
Einen ganzen Tag für die Aufgabe zu nehmen war auch nicht möglich, denn meist standen noch fünf weitere Fächer zum erledigen hintendran. Und mit einem vorgelegten Abgabedatum musste man überlegen, ob man nicht doch den Sonntag der vorherigen Woche als Arbeitstag nutzt, um dann eine etwas ruhigere Woche zu haben.
Außerdem wird es nächstes Schuljahr keinen Weihnachtsmarkt geben und bis es überhaupt wieder Schulveranstaltungen gibt, kann es noch eine ganze Weile dauern. Aber ganz negativ war die Zeit auch nicht. Sie war auf jeden Fall eine neue Erfahrung und ein Beispiel was wäre, wenn für kurze Zeit Schule keine Option ist. Außerdem hat man in dieser Zeit das Verbinden von Schule und Technologie gelernt.
Wenn es in letzter Zeit keine Aufgaben zu ”Erstelle einen Audioblog” oder ”Bereite ein Lehrvideo vor” gegeben hätte, würde ich wahrscheinlich auch nach der Schulzeit keine Erfahrung mit diesen Themen haben. Es bleibt aber nur zu hoffen, das irgendwann alles ein bisschen normaler abläuft. Und wer weiß, vielleicht werden Aufgaben wie diese irgendwann mal in den Lehrplan eingeordnet und können auch in der Schule während dem Unterricht erledigt werden.
Auf jeden Fall verabschiede ich mich nun, denn fürs Erste werden während den Ferien keine Tagebucheinträge folgen.
Liebe Grüße an den Leser dieses Eintrags,
Finnegan