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Potential ausschöpfen: Visionäre Schulhöfe im Kunstunterricht

Veränderungen gibt es auf unserem Schulgelände selten. Als modern oder visionär würde vermutlich niemand unseren Schulhof bezeichnen. Doch das kann man selten von deutschen Schulen behaupten. Wie könnte ein optimiertes Schulgelände aussehen, das sich nicht an strikte Vorschriften, knappe Budgets und nicht vorhandene Ambitionen halten muss? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell die Schüler*innen der drei Kunstbasiskurse von Frau Epple. Die baldigen Abiturient*innen arbeiten mit ihren neusten Kunstprojekten an einer modellhaften Neugestaltung des vorderen Schulhofes des Humboldt-Gymnasiums. Wie könnte man mehr aus einem einfachen Schulhof rausholen und das Potential dieses alltäglichen Ortes ausschöpfen?

Als Inspiration und Vorbild dienen den Jugendlichen die visionären Projekte des dänischen Architekturbüros Bjarke Ingels Group, das unter anderem für die moderne Neugestaltung einiger Schulen verantwortlich war. So wurde einer Grundschule in Dänemark beispielsweise eine unterirdische Sporthalle gebaut, die dadurch oberirdisch Platz für andere wichtige Schulhofausstattungen lässt.

Egal ob die Schülerschaft oder die Lehrkräfte, eine Schulgemeinschaft begegnet dem schuleigenen Pausenhof Tag ein Tag aus und verbringt häufig viel Zeit draußen auf dem Gelände. Diese theoretische Neugestaltung in Form von selbst gebauten Modellen aus Altholzplatten soll Möglichkeiten offenbaren, wie unser Schulhof als einen Mehrwert für die Gemeinschaft bringen könnte. Dabei setzen die Schüler*innen unterschiedliche Schwerpunkte: Von einem sportpädagogischen Anspruch für Gym-Geräte und einen Aktivspielpatz, über nachhaltige Konzepte mit Gartenhäuschen und Hochbeet, bis hin zu Ideen für Hofcafés und Chill-Out-Zonen, ist der Kreativität der Jugendliche keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus will man bei den Modellen auch eine Abschottung der Schule vermeiden, das bedeutet, dass auf eine Öffnung und Zuwendung des Pausenhofs zur Öffentlichkeit abgezielt wird. Demnach sollten sich beispielsweise Kinder und Senior*innen willkommen fühlen, den Schulhof außerhalb der Unterrichtszeiten zu besuchen und mitzubenutzen.

Es bleibt abzuwarten für welche Veränderungen sich die Schüler*innen entscheiden und die Modelle letztendlich aussehen werden. Nur schade, dass diese Schulhofneugestaltungen für die Theorie bestimmt sind und wohl nicht tatsächlich umgesetzt werden können.

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